EDEL- UND TECHNOLOGIEMETALLE

Gold, Silber und Platin gelten seit jeher als sichere Anlagehäfen und bieten Investoren nicht nur Schutz in unsicheren Zeiten, sondern auch beträchtliches Wertsteigerungspotenzial. Technologiemetalle und die sogenannten Seltenen Erden – ebenfalls metallische Rohstoffe – sind das Herzstück moderner Technologien und z.B. in jedem Smartphone und jeder Solarzelle unverzichtbar. Angesichts dieser Bedeutung und der stark steigenden globalen Nachfrage sind sie als Direktinvestment zunehmend gefragt.

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DIE METALLE

Gold

the one of the one book

Silber

Green and Black Circuit Board

Technologiemetalle

open pit mining, sand, raw materials

Seltene Erden


Rohstoffinvestments liegen im Trend

Die traditionellen Edelmetalle Gold und Silber sind auch bei Privatanlegern nach wie vor beliebt – allen voran Goldmünzen wie der Philharmoniker und Barren in unterschiedlichsten Grammaturen. In den letzten Jahren sind Investoren vermehrt auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um ihr Portfolio zu diversifizieren. Dabei rücken Technologiemetalle und Seltene Erden zunehmend ins Rampenlicht.

Der Grund für das gesteigerte Interesse liegt vor allem darin, dass diese Metalle eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von Hochtechnologieprodukten spielen – von Smartphones über Elektroautos bis hin zu Solarmodulen. Die steigende Nachfrage nach diesen Produkten führt zwangsläufig auch zu einer erhöhten Nachfrage nach den entsprechenden Metallen.

Für Privatanleger bieten sich hier interessante Chancen: Durch direkte Investments können sie unmittelbar am Wertzuwachs dieser begehrten Rohstoffe partizipieren und langfristige Renditen erzielen. Zudem bringen diese Anlagen eine erwünschte Diversifikation ins Portfolio, da sie sich unabhängiger von anderen Märkten entwickeln.

Natürlich gibt es jedoch auch bei einem Investment in Technologiemetalle oder Seltene Erden gewisse Risiken. Details dazu finden Sie im nächsten Abschnitt sowie bei der Beschreibung der einzelnen Metalle. Hier lohnt es sich, genauere Informationen einzuholen und professionelle Beratung hinzuzuziehen.

Mit der richtigen Strategie können Direktinvestments in Edel- und Technologiemetalle eine sinnvolle Ergänzung und Bereicherung im Anlageportfolio sein. Hier dazu ein allgemeiner Überblick über die Vorteile, aber auch die wesentlichen Risiken, deren Management ebenfalls zu beachten ist:

Die wichtigsten Vorteile:

1. Diversifikation:

Rohstoffe sind in der Regel schwach korreliert mit traditionellen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen. Das Hinzufügen von Rohstoffen zu einem Portfolio kann daher dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu reduzieren. Als empfehlenswert wird – je nach individueller Präferenz – einen Anteil von 5% – 15% am Gesamtportfolio in Rohstoffe zu investieren.

2. Inflationsschutz:

Historisch gesehen haben sich Rohstoffe oft als guter Hedge gegen Inflation erwiesen, allen voran natürlich Gold, wo sich dieser Effekt sogar über Jahrtausende nachweisen lässt.

3. Langfristige Renditen:

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach technologiebasierten Produkten sind langfristige Renditen bei Investments in entsprechende Rohstoffe möglich.

4. Sicherheit im Krisenfall:

Gerade während globaler Finanzkrisen oder politischer Unsicherheiten bieten Edel- und Technologiemetalle eine gewisse Stabilität, nicht nur wie bei Gold als „Krisenwährung“, sondern auch in geostrategischer Hinsicht wie im Fall der Seltenen Erden.

5. Physisches Eigentum:

Rohstoffinvestitionen können im Gegensatz zu anderen Finanzinvestments physisch – und teilweise auch anonym – besessen werden, was die Verfügung weitgehend von Institutionen unabhängig macht.

6. Natürliche Ressourcen:

Als natürliche Ressourcen, die für wesentliche Technologien unverzichtbar sind, bieten Edel- und Technologiemetalle – im Gegensatz zu vielen Finanzinstrumenten – einen klar erkennbaren inneren Wert.

Risiken bewusst managen:

1. Preisvolatilität:

Insbesondere die Preise von Technologiemetallen und Seltenen Erden unterliegen stärker schwankenden Marktpreisen; als InvestorIn ist es daher wichtig, die jeweiligen Kursrisiken im Griff zu haben. Vorteilhaft ist vor allem ein langfristiger Anlagehorizont, der hilft, die Ankaufspreise durch sogenanntes „Cost Averaging“ zu glätten.

2. Transparenz:

Die Herkunft und Echtheit von Edel- und Technologiemetallen ist ein zentraler Gesichtspunkt. Hier geht es natürlich zunächst um die Sicherheit für das investierte Kapital, aber eben auch um den ethisch-rechtlichen Aspekt, da unbedingt gewährleistet sein muss, dass die Rohstoffe aus legalen Quellen stammen. Daher sind die Qualität und Verlässlichkeit sowohl der Produzenten als auch der Lieferanten und Lagerstellen durch Zertifikate, notarielle Aufsicht und ähnliche Maßnahmen abzusichern.

3. Lagerung und Lieferung:

Goldmünzen und -barren kann man sich jederzeit liefern lassen und zu Hause oder im eigenen Safe lagern. Bei Silber ist das schon schwieriger, zum einen wegen des Umfangs, zum anderen wegen der steuerlichen Konsequenzen (mehr dazu im Abschnitt “Silber” weiter unten). Technologiemetalle und Seltene Erden müssen von Experten sachgerecht gelagert werden und werden zumeist nicht in private Hände ausgeliefert. Die Lagerstellen müssen nicht nur entsprechend eingerichtet und gesichert sein, sondern erbringen ihre Leistung natürlich auch gegen entsprechende Gebühren. Diese sind ebenfalls bei der Wahl des Investments zu berücksichtigen.

4. Wiederverkauf:

Auch hier gilt, dass Goldmünzen und -barren recht einfach zu Geld zu machen sind, auch bei Silber ist das noch nachvollziehbar. Technologiemetalle und Seltene Erden werden nur auf professionellen Märkten gehandelt, daher ist es bei einem Investment wichtig zu klären, wie die gelagerten Metalle wieder verkauft werden können.


GOLD

WERTSPEICHER SEIT 6000 JAHREN

Eigenschaften

Gold ist ein chemisches Element mit dem Symbol Au (vom lateinischen „aurum“) und der Ordnungszahl 79. Es ist ein weiches, glänzendes und dichtes Metall mit folgenden Haupteigenschaften:

Beständigkeit: Gold korrodiert oder oxidiert nicht, wenn es Luft oder Feuchtigkeit ausgesetzt wird.

Duktilität: Gold ist eines der dehnbarsten und formbarsten Metalle; aus einem einzigen Gramm Gold kann ein fast zwei Kilometer langer Draht gezogen werden.

Leitfähigkeit: Gold besitzt eine hohe elektrische Leitfähigkeit und wird deshalb oft in Elektronikbauteilen verwendet.

Reflexionsvermögen: Gold reflektiert Infrarotstrahlung und wird daher in Schutzschichten und als Isolierung im Einsatz gegen Sonnenstrahlung und Wärme verwendet.

Vorkommen und Nutzung

Gold kommt in der Erdkruste vor, ist aber aufgrund seiner Verteilung und der Schwierigkeit der Gewinnung relativ selten. Die Gesamtmenge des jemals geförderten Goldes wird auf über 190.000 Tonnen geschätzt. Auf Grund der hohen Dichte von 19,32 g/cm3 würde diese Menge einen kompakten Würfel von ca. 21,4m Kantenlänge ergeben.

Die wichtigsten Anwendungen von Gold sind:

Schmuck: Der größte Anteil des weltweit geförderten Goldes wird für Schmuck verwendet (2022: ca. 46%).

Investition: Anlagegold in Form von Münzen, Barren und Wertpapieren ((2022: ca. 23%).

Industrie: Elektronik, Medizin (Zahnersatz, Radiologie), Luft- und Raumfahrt (2022: ca. 7%).

Währungsreserve: Viele Zentralbanken halten Goldreserven (2022: ca. 24%).

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Anlagegold

Für direkte Investoren in Gold stehen zwei Produkte zur Wahl:

Goldbarren: Diese reichen von kleinen Gramm-Barren bis zu großen 400-Unzen-Barren (12,5 kg), die hauptsächlich von Banken und Regierungen gehalten werden.

Goldmünzen: Internation sind der American Eagle, der kanadische Maple Leaf und der südafrikanische Krugerrand gefragt, in Österreich vor allem der Philharmoniker und die Golddukaten.

Zertifizierung:

Gold wird typischerweise durch einen Prägestempel und manchmal durch ein Begleitzertifikat zertifiziert, das die Reinheit und das Gewicht garantiert. Häufig sind v.a. kleine Barren in einer Blister-Verpackung mit entsprechender Beschriftung eingeschweißt.

Wichtigste Maßeinheiten:

Feinunze (Troy Ounce, Abk.: oz): 31,1035 Gramm.

Karat: Maß für die Reinheit des Goldes, wobei 24 Karat reines Gold darstellt (Feingold 999 oder Anlagegold mit 99,99% Reinheit).

Münzen und Barrengrößen:

Münzen gibt es häufig in 1/10 oz, 1/4 oz, 1/2 oz und 1 oz. Barren sind von 0,5 Gramm bis zu 1 Kilogramm oder mehr für Anleger erhältlich. Eine Besonderheit stellen sog. Tafelbarren dar, wo z.B. 100 0,5-Gramm-Barren in einer „Tafel“ zusammengefasst werden und einzeln herausgebrochen und verkauft werden können.

Der Goldpreis

Der Goldpreis wird auf dem Weltmarkt, vor allem an den Börsen wie der London Bullion Market Association (LBMA), ermittelt und ist der Spot-Preis für eine Unze Feingold.

Einflussfaktoren:

Angebot und Nachfrage: Das jeweilige Verhältnis von Bergbauproduktion, Recycling und den unterschiedlichen Nachfragesektoren wie Schmuck, Anlagegold u.s.w.

Finanzmärkte: Gold gilt als sicherer Hafen in Zeiten finanzieller Unsicherheit und wirtschaftlicher Turbulenzen, daher steigt in diesen Phasen tendenziell der Goldpreis stärker.

Inflation: Bei steigender Inflation wechseln Anleger Ihr Geld in Gold als Wertspeicher, um die Kaufkraft für die Zukunft zu erhalten.

Währungsschwankungen: Insbesondere die Stärke des US-Dollars hat großen Einfluss auf den Goldpreis im Euro-Raum und in anderen Währungen.

Zinsraten: Höhere Zinsen können den Goldpreis drücken, da sie das Halten von nicht verzinslichem Gold weniger attraktiv machen. Das gilt vor allem für große institutionelle Investoren wie Fonds und Pensionskassen. Auch dort setzt sich allerdings die Funktion von Gold als Wertspeicher und zur Portfolio-Optimierung zunehmend durch.

Politik: In politisch und wirtschaftlich unruhigen Zeiten wird Gold als stabile Krisenwährung stärker nachgefragt, dazu kann auch der zunehmende Ankauf durch Zentralbanken zur Erhöhung der Währungsreserven eine preisstabilisierende Rolle spielen.